Renovierung und Umbau einer Küche

Der Küchenumbau und wie er einfach gelingt

Wenn Ihre Küche langsam aber sicher zum „alten Eisen“ gehört, sollten Sie sich über einen Küchenumbau Gedanken machen. Mit dem Wunsch einer Küchenrenovierung stehen Sie nicht allein da. In den letzten Jahren sind bauliche Maßnahmen rund um die Küche deutlich angestiegen. Vor allem die Nutzung der Räumlichkeit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt und ist heute viel mehr als nur ein Ort zum Kochen und Lagern von Lebensmittel. Mittlerweile ist eine Küche das erweiterte Wohnzimmer, sozialer Treffpunkt und gern genutzte Partylocation. Man kommt hier gerne zusammen, aber nur wenn das Ambiente stimmt. Offen, einladend und wohnlich – mit einem modernen Küchenumbau bringen Sie nicht nur Ihre Geräte auf Vordermann, sondern schaffen einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen.

Welche Möglichkeiten gibt es für den Küchenumbau?

Haben Sie sich für eine Küchenrenovierung entschieden, stellen sich nun eine Reihe von Fragen, auf deren Grundlage Sie unterschiedliche Möglichkeiten des Küchenumbaus haben:

  • Passt der Grundriss Ihrer Küche noch und erfüllt die Küche beispielsweise ergonomische Anforderungen?
  • Entspricht der Korpus Ihrer Küchenzeile noch Ihren Ansprüchen oder weist dieser sogar Mängel auf?
  • Sind die technischen Geräte noch intakt oder bereits stark in die Jahre gekommen?
  • Gefallen Ihnen Böden und Wandbelege noch?
  • Möchten Sie die räumliche Aufteilung von Möbeln und Co. verändern und so für eine neue Anordnung sorgen?

Basierend auf Ihren Antworten können Sie bei einem Küchenumbau nur einzelne Elemente, wie Fronten, Arbeitsplatten und Mobiliar austauschen oder Ihre alte Küche mit einer Küchenrenovierung generalüberholen. Dazu gibt es im Baumarkt diverse Utensilien, wie Schleifwerkzeug und moderne Farben, die eine DIY-Küchenrenovierung einfach und schnell möglich machen. Das ist ebenso die günstigste Variante eines Küchenumbaus.

Küchenkotten Insider-Tipp: Verwenden Sie helle Farben und setzen Sie mit Holz stilvolle Akzente. Montieren Sie neue Griffe oder nutzen Sie Küchenfolien mit modernen Designs, um frischen Wind in die Räumlichkeit zu bringen. Elegant und gleichzeitig funktional ist ein Spritzschutz aus Glas hinter Ihrem Herd.

Möchten Sie hingegen Ihre Küche von Grund auf einen neuen Look verpassen, steht ein großer Küchenumbau ins Haus, welcher gut vorbereitet und kalkuliert werden sollte.

So planen Sie Ihren Küchenumbau

Mit einer guten Planung im Vorfeld sind der Küchenumbau und die Küchenmontage deutlich effizienter und Sie können sich am Ende über das Ergebnis freuen, welches Sie sich vorgestellt haben. Nachfolgend geben wir Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Übersicht, was Sie bei einem Küchenumbau beachten sollten.

1. Schritt: Die Bestandsaufnahme

Der erste Schritt bei einem Küchenumbau sollte zunächst die Bestandsaufnahme und die erste Ideensammlung sein. Messen Sie Ihre Räumlichkeit aus, skizzieren Sie Ihren Wunschgrundriss, die künftige Form und nutzen Sie dazu einen virtuellen Küchenplaner. Lassen Sie sich nicht von Wänden oder fest installierten Anschlüssen irritieren. In diesem Schritt geht es darum Ihre für Sie perfekte Küche zu gestalten. Das beinhaltet ebenso das Küchendesign. Besonders beliebt sind heute klassische Küchen, moderne Küchen, Designerküchen, Landhausküchen und Vintage-Küchen. In unserem Beitrag „Wie Sie Ihr individuelles Küchendesign finden“ geben wir Ihnen eine Menge guter Tipps, um Ihren Küchenstil zu finden.

Küchenkotten Insider-Tipp: Sammeln Sie zusätzlich Ideen im Internet oder Wohnzeitschriften und lassen Sie sich in einem Küchenstudio von den kreativen Designs inspirieren.

2. Schritt: Holen Sie sich Profis ins Boot

Haben Sie für den Küchenumbau eine erste Vorstellung der perfekten Küche? Dann geht es im nächsten Schritt darum, die Machbarkeit der Küchenrenovierung und die Budgetkalkulation anzugehen. Möchten Sie den Küchenumbau selbst durchführen, müssen Sie nun die baulichen Möglichkeiten begutachten und statische Gegebenheiten berücksichtigen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie in Erwägung ziehen Wände herauszureißen oder Anschlüsse zu verlegen. Bedenken Sie ebenso die Absprache mit Ihrem Vermieter, sollten Sie in einer Mietwohnung leben. Holen Sie sich Preise über Materialien ein und Vergleichen Sie Angebote von Küchen und E-Geräten.

Noch einfacher werden Küchenrenovierung und Küchenmontage mithilfe von Profis. Der Gang zu einem professionellen Küchenberater kann sich durchaus lohnen, denn das erspart Ihnen nicht nur Zeit, sondern meist sogar Geld bei einem Küchenumbau. Folgende Feinheiten sind bei einem Küchenumbau abzustimmen:

  • Passt die Stellform (L-Form, U-Form, G-Form oder freie stehende Elemente)?
  • Entspricht die Küche ergonomischen Anforderungen?
  • Haben Sie genug Stauraum eingeplant?
  • Ergibt das Küchendesign eine stimmige Grundgestaltung?
  • Integrieren sich Küchenmöbel, wie der Esstisch, gut in den neuen Grundriss und lassen genügend Bewegungsfreiheit zu?
  • Lässt sich ein stimmiges Lichtkonzept installieren?

Küchenkotten Insider-Tipp: Ein Küchenberater unterstützt Sie nicht nur auf der Suche nach einer passenden Küche, sondern organisiert bei Bedarf die komplette Küchenrenovierung inklusive Koordination der Handwerker und die Küchenmontage.

3. Schritt: Raus mit der alten Küche

Den Auftakt zum tatsächlichen Küchenumbau bildet die Demontage der alten Küche. Vergessen Sie nicht rechtzeitig einen Termin für den Sperrmüll zu machen und melden Sie die Abholung von E-Geräten an. Sollten Sie hier noch gut erhaltene Modell haben können Sie diese über ein Inserat verkaufen oder verschenken. Arbeiten Sie mit Handwerkern, besteht meist die Option, dass diese Ihre alten Geräte mitnehmen und zum Beispiel die umweltschädliche Kühlflüssigkeit Ihres Kühlschranks fachgerecht entsorgen.

Küchenkotten Insider-Tipp: Da ein Küchenumbau in der Regel etwas länger als einen Tag dauert, planen Sie sich eine Notküche ein. Sollten Sie sich für einen umfassenden Küchenumbau entschieden haben, können Sie von mindestens 4 Wochen der Küchenrenovierung ausgehen. Das bedeutet, in dieser Zeit steht Ihnen die Nutzung der Räumlichkeit nicht zur Verfügung.

4.Schritt: Letzter Check vor der Küchenrenovierung

Bevor es nun ans Eingemachte geht, Wände eingerissen, Böden herausgerissen und Tapeten abgerissen werden gehen Sie noch einmal genau Ihre Planungsskizze durch. Haben Sie an alle wichtigen Kriterien einer neuen Küche gedacht? Haben Sie Handwerker und Schreiner an Ihrer Seite, gehen Sie vorab alle wichtigen Punkte gemeinsam durch.

Küchenkotten Insider-Tipp: Vergessen Sie nicht rechtzeitig Ihre Nachbarn über den Küchenumbau zu informieren. Bohren, Hämmern und Sägen kann durchaus eine laute Geräuschkulisse bilden und der Schmutz ist ebenso nicht gering. So vermeiden Sie Ärger und unnötigen Stress schon im Vorfeld.

5.Schritt: Der Ablauf des Küchenumbaus

Nun geht es los: Boden, Fliesen und Tapeten werden entfernt, Trennwand gebaut oder Wände herausgerissen, und wenn nötig eine Dämmung montiert. Sind Heizungs-, Gas-, Sanitär- und Elektroinstallationen von dem Küchenumbau betroffen, werden diese demontiert und neu installiert. Diese Arbeit sollten Sie unbedingt Profis überlassen.

Ist Ihre Küchen nun quasi einem Rohbau gewichen, kann nun das neue Design einziehen. Fenster, Türen, Decken und Wände werden gestrichen und der neue Boden verlegt. Ganz zum Schluss erfolgt die Montage der Küche samt Anschluss aller E-Geräte.

Küchenkotten Insider-Tipp: Planen Sie im Vorfeld die Küchenanlieferung mit dem Transportunternehmen und prüfen Sie die Lieferung aller Küchenmöbel und Geräte genau. Halten Sie alles schriftlich fest und lassen Sie sich dies von den Lieferanten schriftlich bestätigen.

6. Schritt: Die Abnahme des Küchenumbaus

Haben Sie mit Handwerkern zusammengearbeitet, folgt nach Fertigstellung der Küchenrenovierung die Abnahme. Begutachten Sie Schrankfronten und Einbauten genau und prüfen Sie die Anschlüsse und Fugen. Sollten neue Elektrogeräte eingebaut worden sein, lassen Sie sich diese erklären und testen Sie diese noch in Anwesenheit der Handwerker auf die Funktionstüchtigkeit. Konnten Sie Mängel feststellen, halten Sie diese handschriftlich und detailliert fest und machen Sie Fotos. Setzen Sie dem Betrieb eine Frist von 3 Wochen für die Nachbesserung.

Und dann heißt es – genießen Sie Ihre neue Küche!