Kräutergarten in der Küche

Kräutergarten in der Küche: So gestalten Sie Ihr Kräuterbeet

Frische Kräuter sind mit ihrem intensiven Aroma genau das Richtige, um leckere Gerichte zu verfeinern. Zudem duften die Pflanzen und sorgen für mehr Grün in der Umgebung. Daher ist ein Kräutergarten in der Küche sehr beliebt. Sei es im Balkonkasten, in Terrakotta-Töpfen oder in hängenden Behältern, selbst kleine Wohnungen bieten Platz für Kräuter in der Küche.

Erfahren Sie hier, welche Kräuter sich für den Kräutergarten Küche eignen, welche Töpfe empfehlenswert sind, wie viel Erde und Wasser nötig sind und wie Sie die Kräuter in der Küche einsetzen. Zudem erhalten Sie eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Garten anzulegen.

Welche Kräuter passen in den Kräutergarten Küche?

Der Kräutergarten Küche ist besonders für Kräuter geeignet, die in Innenräumen wachsen können. Je nach Lichtverhältnissen sollten Sie besonders widerstandsfähige, genügsame Pflanzen wählen. Die folgenden Kräuter bieten sich an:

  • Petersilie: Das beliebte Kraut benötigt acht Stunden Sonnenlicht am Tag. Stellen Sie es daher in Fensternähe auf.
  • Basilikum: Basilikum braucht ebenfalls viel Licht und bevorzugt warme Temperaturen. Dieses Must-Have der italienischen Küche wächst gut in der Nähe einer Heizung.
  • Salbei: Salbei mag es gern trocken und muss regelmäßig beschnitten werden. Das genügsame Kraut gedeiht unter fast allen Bedingungen.
  • Thymian: Kiesiger Boden und Sprühfeuchtigkeit lassen sich in der Küche leicht bereitstellen, damit Thymian gedeiht.
  • Schnittlauch: Küchen mit viel Licht und kühlen Temperaturen sind für Schnittlauch sehr gut geeignet. Auch der Balkon kommt in Frage.
  • Zitronenmelisse: Dieses duftende Kraut ist leicht zu züchten. Es passt besonders gut zu Salaten und in Limonaden.
  • Oregano: Diese Pizza-Zutat braucht einen lockeren Boden und partielles oder volles Sonnenlicht.
  • Rosmarin: Achten Sie auch hier auf einen gut entwässerten Boden, der nicht zu trocken werden darf.

Viele dieser Kräuter lassen sich das ganze Jahr über abernten. Bei Bedarf können Sie mit einer speziellen Lampe nachhelfen. Denn je mehr Licht die Kräuter erhalten, desto schneller und besser wachsen sie.

Übrigens: Micro Greens wie Kresse sowie Sukkulenten wie Aloe Vera sind ebenfalls sehr gut für die Küche geeignet. Sie haben noch weniger Ansprüche als Kräuter und ergänzen Ihren Garten perfekt. Wenn Sie zusätzlich einen Blickfang suchen, der die Luft reinigt, ist eine pflegeleichte Grünlilie eine gute Wahl für die Küche.

Wo stehen Kräuter in der Küche am besten?

Kräuter benötigen sowohl im Sommer als auch im Winter ausreichend Sonnenlicht. Sie sind daher auf der Fensterbank am besten aufgehoben. Achten Sie allerdings darauf, dass die Töpfe nicht direkt über der Heizung stehen sollten. Denn diese trockene Wärme von unten kann dazu führen, dass die Pflanzen eingehen.

Wichtig ist zudem, dass sich die Wärme nicht staut. Entsprechend benötigen die Töpfe etwas Abstand voneinander und vom Fenster. Ideal für mediterrane Kräuter ist eine südliche oder westliche Ausrichtung. Manche Kräuter fühlen sich in östlicher und nördlicher Ausrichtung wohler. Dazu gehören Schnittlauch, Petersilie und Basilikum.

Alternativ zur Fensterbank können Sie auch ein Regal für die Kräuter nutzen. Auch dieses sollte viel Sonnenlicht erhalten, aber zugleich nicht zu warm werden. Bei Bedarf helfen Sie mit fluoreszierendem Licht nach. Dann gedeihen die Kräuter in der Küche auch auf dem Tisch, dem Küchentresen oder an der Wand.

Kräutergarten in der Küche: Welche Töpfe eignen sich für Kräuter?

Für Ihren Kräutergarten in der Küche sollten Sie gut auf die passenden Gefäße achten. Terrakotta-Töpfe sind ideal für Kräuter geeignet, da sie luftdurchlässig sind. Die meisten Töpfe haben ein kleines Loch im Boden, durch das überschüssiges Wasser entweichen kann. Es wird vom Untersetzer aufgefangen.

Wichtig: Der Topf muss groß genug für die Kräuter sein. Bei Bedarf können Sie die Pflanzen umtopfen.

Wer neu bei der Kräuterzucht ist, sollte mit ausgewachsenen Pflanzen anfangen. Das ist einfacher als die Aufzucht von Samen. Überprüfen Sie, wie viel Wurzelplatz die jeweilige Pflanze benötigt. Jedes Kraut sollte seinen eigenen Topf haben. Denn zum Beispiel raubt Thymian anderen Pflanzen de Platz, da er sich an den Wurzeln, aber auch oben stark ausbreitet.

Welche Erde und wie viel Wasser benötigen die Küchenkräuter?

Küchenkräuter gedeihen mit normaler Blumenerde am besten, da sie insgesamt recht anspruchslos sind. Sie können aber auch spezielle Kräutererde nutzen. Achten Sie darauf, welche Anforderungen die jeweiligen Kräuter haben. Bei mediterranen Gewächsen wie Thymian oder Oregano ist es sinnvoll, etwas Sand in die Erde zu mischen, um Staunässe zu verhindern.

Gießen Sie den Kräutergarten in der Küche regelmäßig. Drücken Sie zum Test auf die Erde der Kräuter. Wenn sie am Finger klebt, ist sie noch feucht genug. Wenn sich die Erde hingegen trocken anfüllt, benötigen die Kräuter Wasser.

Falls sich im Untersetzer Wasser ansammelt, sollten Sie dieses entsorgen. Alternativ bildet sich Staunässe, die den Pflanzen schaden und zudem zu Pilzen führen kann.

Tipp: Bei Bedarf können Sie den Kräutern einmal im Monat einen Dünger zuführen. Mischen Sie ihn am besten mit dem Gießwasser.

Wie nutze ich die Kräuter in der Küche?

Der Kräutergarten in der Küche sieht nicht nur schön aus und verbreitet einen zarten Duft, sondern bietet auch Mehrwert für die Gerichte. Ernten Sie die Kräuter regelmäßig und nutzen Sie sie entweder frisch, frieren sie ein oder trocknen sie.

Die Nutzung der Kräuter erfolgt ganz nach persönlichem Geschmack. Mediterrane Kräuter passen am besten zu italienischen, spanischen oder griechischen Gerichten. Sie machen sich auch im Salat und teilweise sogar in Getränken sehr gut.

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich von Ihren Kräutern in der Küche dazu inspirieren, neue Gerichte und Soßen auszuprobieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Zur Übersicht sehen Sie hier noch einmal, wie Sie Ihren eigenen Kräutergarten in der Küche anlegen:

  1. Pflanzenerde besorgen
  2. Töpfe und Gefäße besorgen
  3. Erde bis knapp zum Rand einfüllen und mit den Fingern tiefe Löcher mit ausreichend Abstand hineindrücken. Stecklinge einsetzen und festklopfen.
  4. Angießen und vor allem in den ersten Tagen gut im Blick behalten
  5. Regelmäßig von unten gießen oder den Topf in Wasser tauchen
  6. Bei Bedarf mit Kaffeesatz oder Bio-Dünger düngen
  7. Ernten und genießen!

Fazit: Projekt Kräutergarten genießen

Ein Kräutergarten in der Küche ist ein wunderbares Projekt mit Ergebnissen, die die ganze Familie erfreuen werden. Die Zucht ist sehr günstig und recht unkompliziert. Als Ergebnis erhalten Sie frische Zutaten, mit denen Sie Ihre Gerichte verfeinern können. Noch dazu ist der Kräutergarten schön anzusehen. Wir wünschen viel Spaß!